Über DANA HUBAN
Dana Huban ist eine ukrainische Künstlerin, geboren in der Region Poltawa. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie in Uschhorod und Kyjiw und schloss ihr Studium im Jahr 2011 ab. Ihre frühen Erfahrungen im ländlichen Umfeld prägten ihre Sensibilität für natürliche Landschaften, Texturen und organische Strukturen, die später zu zentralen Elementen ihrer künstlerischen Praxis wurden.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit verfügt Dana über eine bedeutende sportliche Laufbahn. Sie ist deaflympische Badminton-Athletin, die professionell an internationalen Wettkämpfen teilnahm und zahlreiche Medaillen gewann, darunter eine Bronzemedaille der Deaflympics. Diese Erfahrung beeinflusste ihre Fähigkeit zu Konzentration, Ausdauer und dem Umgang mit intensiver Bewegung – sowohl körperlich als auch innerlich –, was sich gelegentlich in ihrer künstlerischen Arbeitsweise widerspiegelt.
Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine zog die Künstlerin nach Deutschland und arbeitet heute in der ländlichen Umgebung nahe Königswinter. Die lokale Natur mit ihren wechselnden Lichtstimmungen und räumlichen Tiefen prägt weiterhin ihre Bildsprache und ihr künstlerisches Forschungsinteresse.
Dana versteht sich als experimentelle Künstlerin, die an der Schnittstelle verschiedener Techniken und visueller Ansätze arbeitet. Ihre Himmel Serien und Terrae-Arbeiten zeichnen sich durch den Einsatz natürlicher Materialien, Schichtungen sowie erd- und korrosionsähnlicher Strukturen aus. Diese Werke untersuchen das Zusammenspiel von Prozess, Zeit und Material und vermitteln dem Betrachter eine physische, fast haptische Präsenz.
Parallel zu diesen materialorientierten Arbeiten schafft die Künstlerin Tierporträts und Landschaften mit Fokus auf Raum und Licht. In diesen Serien verbindet sie genaue Beobachtung mit minimalistischen kompositorischen Entscheidungen und betont sowohl die Individualität des Motivs als auch die Atmosphäre des jeweiligen Umfelds.
Die vielseitige Praxis von Dana umfasst ein breites Spektrum – von texturaler Abstraktion bis hin zur figurativen Malerei – und reflektiert ihr anhaltendes Interesse an Materialität, an der Natur als Quelle und Struktur sowie an der Neubetrachtung persönlicher Landschaften in einem neuen kulturellen Kontext.